Oder wie ich mein Frauchen zu Fall brachte...
Es war im Januar, zwar ein kalter, aber endlich mal ein schöner, sonniger Tag. Am
späten Nachmittag fuhr Birgit mit mir zur Hundewiese. Zuerst wollten wir einen Spaziergang durch den Wald unternehmen und anschließend sollte ein Treffen mit meinen Kumpels statt
finden...
Schon am Anfang unseres Spazierganges trafen wir Paula und Anton mit ihren Frauchen. Anton
ist ein französischer Bulldoggenjunge und Paula ist ein Labradormädel. Paula ist meine beste Kumpeline und ich glaube, sie mag mich auch. Wir toben immer ganz besonders doll und heftig. So war
es auch an diesem Tag während des Spaziergangs. Während sich unsere Frauchen angeregt unterhielten, tobte ich mit Paula durch den Wald. Wir haben gekebbelt, getobt, sind gesprungen
und......gerannt. Völlig ineinander vertieft, vergaßen wir alles um uns herum und rannten im Sauseschritt unseren Menschen hinterher. Irgendwie muss ich Birgit übersehen haben, wir rannten und
rannten und dann machte es .....bumm, platsch und Birgit lag im Matsch! Ich habe Birgit voll die Beine weggehauen und sie ist wie ein nasser Sack auf die Schulter
gefallen.
Tja, was soll ich sagen, ich mach es kurz. Einige Tage später und einige Untersuchungen
weiter stand es dann fest:
Ich habe volle Arbeit geleistet, es war so ziemlich alles an der Schulter kaputt,
was nur kaputt gehen konnte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und war ziemlich traurig. Birgit musste an der Schulter operiert werden und war lange 8 Tage im Krankenhaus. Ich habe sie ganz
schön vermisst. Als sie dann nach Hause durfte, habe ich sie nicht mehr aus den Augen gelassen. Normalerweise schlafe ich im Erdgeschoss, an dem Tag aber, habe ich mich vor die Schlafzimmertüre
gelegt und dort die Nacht verbracht. Noch kann Birgit zwar mit mir keine großen Hunderunden machen und auch spielen und toben ist noch schlecht, aber dafür haben wir momentan ganz viel Zeit
zum Kuscheln.